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Wissen

Ein Jahr später: Was haben wir aus der Implementierung eines Überwachungs- und Wiederherstellungssystems gelernt und wie geht es weiter?

Vor etwas über einem Jahr berichtete ich von unserem Vorhaben, ein Überwachungs- und Wiederherstellungssystem zu entwickeln. Das Ziel: Die Auswirkungen ungeplanter Störungen für einen unserer wichtigen Kunden zu verringern und die Betriebszeiten einer zentralen Industriemaschine zu optimieren.

Diese Reise war ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits hatten wir Momente des Triumphs und der Freude. Andererseits gab es Zeiten des Zweifels und der Herausforderungen. Wie bei jeder tiefgreifenden Veränderung stießen wir auf Widerstände und mussten uns durch Rückschläge kämpfen.

Doch der Einsatz hat sich gelohnt. Einige unserer Erfolge:

  • Erhöhte Verfügbarkeit der Maschine, was sich in gesteigerter Produktivität und Rentabilität zeigt.
  • Verbesserte Sicherheitsstandards und Reduktion von Unfällen.
  • Reduzierte Wartungskosten durch frühzeitige Problemidentifikation.
  • Eine gestiegene Mitarbeiterzufriedenheit dank reduzierter, repetitiver Aufgaben durch Automatisierung.

Unsere wichtigsten Lektionen und Empfehlungen für die Zukunft

  1. Der Mensch im Mittelpunkt:
    Eine frühe Investition in die Schulung und Bildung des menschlichen Kapitals zahlt sich immer aus.

    In Zukunftwürden wir noch stärker in Schulungen und die Weiterbildung von Mitarbeitern, Maschinenbedienern und Endnutzern investieren. Eine transparente Kommunikation und detaillierte Dokumentation sind hierbei essenziell.

  2. Regelmäßige Tests: Das System sollte ständig auf seine Funktionsfähigkeit überprüft werden. Das kann beispielsweise durch regelmäßige Tests und Simulationen erfolgen. Chaos engineering, inspiriert durch Netflix’s Chaos Monkey, kann dabei helfen, Vertrauen in die Robustheit des Systems zu gewinnen.
  3. Sicher durch Redundanz: Backup-Systeme sind unerlässlich, um im Falle eines Ausfalls reagieren zu können. Dabei sollten sowohl Hardwarekomponenten als auch Daten regelmäßig gesichert werden.

Der nächste Schritt – Künstliche Intelligenz

Für die kommenden Projektphasen überlegen wir, KI zu integrieren. Ihre Anwendungsfälle in der Produktionsindustrie sind bereits vielfach bewiesen. Hier einige Bereiche, in denen KI das Überwachungs- und Wiederherstellungssystem weiterbringen könnte:

Der Business Case für KI in der Fertigungsindustrie wird schon lange in der Praxis erprobt, und es unzählige KI-Anwendungsfälle in der Fertigung, die erwähnenswert sind…

  1. Predictive Maintenance:
    KI-gestützte Predictive Maintenance unterstützt die Produktion dahingehend, da potenzielle Probleme vorhersagt und verhindert werden, bevor sie überhaupt auftreten.

    Mithilfe vonAlgorithmen könnten wir Daten von Sensoren analysieren und so mögliche Ausfälle vorhersehen.

  2. Fehlerdiagnose und -klassifikation: KI kann Sensordaten analysieren, um Muster zu erkennen, die auf Störungen hinweisen, diese einordnen und entsprechend reagieren.
  3. Natural Language Processing (NLP): Durch NLP könnten Maschinenbediener in natürlicher Sprache mit dem System kommunizieren, was die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz steigert.

Zusammenfassung: Ein Überwachungs- und Wiederherstellungssystem bietet enorme Vorteile. Aber es erfordert auch eine sorgfältige Planung und Implementierung, um die Chancen voll auszuschöpfen und Risiken zu minimieren. KI bietet dabei spannende Möglichkeiten, um diese Systeme weiter zu verbessern. Es bleibt spannend!